Bau nimmt Kreislaufwirtschaft ernst – neue Wege des Baustoff-Recyclings Größte Baustoff-Recycling Tagung Österreichs in Wien
Thema: Bauen / Umwelt / Baustoffe / Verkehr / Recycling
Sehr geehrte Redakteurin, sehr geehrter Redakteur!
Österreich steht gemeinsam mit Europa vor Herausforderungen im Baubereich: Ökologische Anforderungen, Klimaproblematik und diverse europäische und nationale Rechtsvorgaben erfordern Antworten durch die Bauwirtschaft.
Der Bau ist aktiv: Neue Baustoffe aus der Kreislaufwirtschaft werden überlegt und normiert: So ist mit 1. Mai ein Standard für Recycling-Baustoffe aus Aushubmaterialien veröffentlicht worden, der es ermöglicht, Millionen Tonnen an bisher zu deponierenden Bodenaushüben in Zukunft einer Verwertung auf der Baustelle als Baustoff (z.B. Tragschichtmaterialien, Betonzuschlagstoff) zu verwenden – und dadurch die Recyclingquote zu verdoppeln und die durch die österreichische Kreislaufwirtschaftsstrategie geforderte Reduktion des Primärbaustoffverbrauches um 25 % bis 2030 (!) ohne Einbruch der Bauaktivität zu erreichen. Damit wird nicht nur Deponievolumen geschont, sondern vorweg auch Primärrohstoffe, die für die nächste Generation zurückgehalten werden können.
Auch der bislang weniger beachtete Mauerwerksabbruch erhält neue Anwendungsbereiche – in der Landwirtschaft, als Dachbegrünung oder für Baumscheiben.
Der wichtigste Hebel für den Einsatz von nachhaltigen, kreislauforientierten Baustoffen ist die Ausschreibung: Für die LB-VI, den Standard für das Verkehrswesen, wird mit der im Herbst stattfindenden Neuauflage der Standardisierten Leistungsbeschreibung auch ein Arbeitspapier veröffentlicht, welches die verbesserte Anwendung der Ausschreibungsgrundlagen unter Beachtung der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft vorsieht. Seitens des BMK ist eine Überarbeitung und Erweiterung der Vorgaben für die „nachhaltige Beschaffung naBE“ vorgesehen, die in Kürze erscheinen soll.
Diese Themenvielfalt wird am 22. Mai 2024 im Rahmen der BRV-Tagung „Neue Wege des Baustoff-Recyclings in der Kreislaufwirtschaft“ angesprochen bzw. vorgestellt werden.
Damit versucht der BRV, auch Antworten zu geben auf jene Vorgaben, die die EU erst kürzlich veröffentlicht hat oder sich in Veröffentlichung befinden: So fordert die EU-Taxonomieverordnung für viele Baubereiche hohe Recyclingquoten (bis zu 100% im Tragschichtenbau!) und das seit 1. Jänner 2024! Die EU-Bauprodukteverordnung ist unterfertigt und wird heuer noch veröffentlicht werden – auch diese sieht hohe Anforderungen an die Kreislauffähigkeit von Baustoffen sowie den erhöhten Einsatz von Recycling-Baustoffen vor.
Die österreichische Bauwirtschaft bereitet sich rechtzeitig vor – informieren Sie sich selbst darüber im Rahmen der BRV-Tagung.
Wir laden Sie als Vertreter/Vertreterin der Presse herzlich ein, kostenfrei an der BRV-Jahrestagung am 22. Mai 2024 im Austria Trend Parkhotel Schönbrunn teilzunehmen.
Ihre Akkreditierung mittels E-Mail an brv@brv.at ist dafür erforderlich (s. beiliegenden Programmfolder).
Rückfragehinweis:
Österreichischer Baustoff-Recycling Verband
Univ.Lektor Dipl.-Ing. Martin Car, Geschäftsführer
Karlsgasse 5, 1040 Wien
01/504 72 89
brv@brv.at
www.brv.at